Unsere Schüler:innen der 5. Klasse haben im Spanischunterricht einen Altar de Muertos gestalltet.
Der Altar der Toten ist eines der grundlegenden Elemente der Feier des Tages der Toten in Mexiko. Es repräsentiert die Vision, die vorspanische Kulturen vom Tod hatten.
Mehr Infos zum Tag der Totenhttps://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2017/10/10-dinge-die-man-ueber-den-dia-de-muertos-wissen-sollte
Aufgrund der weiter angespannten personellen Situation und der hohen Ansteckungsrate bei Schüler:innen sehen wir uns leider gezwungen, die Schulschließung in den Jahrgängen 4-6 für eine weitere Woche (29.11.21-03.12.21) zu verlängern und fortführend Homeschooling und die Notbetreuung (Anmeldung übers Onlinetool) anzubieten.
Ab 22.11.2021 müssen Schüler:innen und das gesamte Kollegium 3x wöchentlich im Abstand von jeweils zwei Tagen durch einen Test nachweisen, dass keine Infektion mit SARS-CoV-2 besteht. Auch wenn für vollständig Geimpfte und Genesene keine Testpflicht besteht, wird die Testung auch für Geimpfte/Genesene ausdrücklich empfohlen. Diese Regelung gilt nun auch für Elternabende, Elterngespräche und Gremien der Elternmitwirkung sowie für den Zutritt von Personen außerhalb von Unterrichts- und Betreuungszeiten.
Weitere Informationen hierzu hier: https://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php/2021/11/16/testung-an-schulen-wird-erhoeht
Margret Rasfeld ist so etwas wie ein Guru für viele, die Schule und Bildung ganz neu denken wollen. Sie hat selbst Schulen aufgebaut und geleitet und ist nun als Impulsgeberin und Netzwerkerin in ganz Deutschland unterwegs, um Stück für Stück den Umbau des Schulsystems voranzutreiben. Die FGS hat sie bei einem Besuch am 15. Juli 2021 bereits kennenlernen können, zeigte sich begeistert und ist nun der Einladung zu einem Vortrag gefolgt.
Worauf kommt es bei der Bildung heute und in Zukunft an? Welche Fähigkeiten und Kompetenzen brauchen junge Menschen in der sich immer schneller verändernden Welt? Was kann und soll Schule leisten und wie kann die Veränderung gelingen? – Im Schnelldurchlauf in rund einer Stunde bot Margret Rasfeld eine Zusammenfassung ihrer Ideen:
Grundlage ist die Erkenntnis, dass sich unsere Welt in mehreren großen Krisen gleichzeitig befindet, mit denen wir und vor allem die kommenden Generationen umgehen müssen: Klimakrise, ökologische Krise, soziale Krise, Sinnkrise… Dazu die Digitalisierung als größte gesellschaftliche Transformation seit der Industrialisierung mit ihren vielen Chancen, aber auch Problemen. Was Margret Rasfeld proklamiert, ist längst auch in den Leitlinien von UNO, OECD und auch deutschen Behörden angekommen: Allein das Ansammeln von Wissen kann nicht mehr das oberste Ziel von Bildung sein. Viel wichtiger ist es, dass die Menschen aus der passiven Konsumentenrolle in eine aktiver Gestalterrolle finden. Empathie lernen, Verantwortung übernehmen, Selbstwirksamkeit erleben – darauf kommt es laut Rasfeld jetzt an. Kinder und Jugendliche müssen lernen, mit Komplexität umzugehen und Unsicherheiten auszuhalten. Die Corona-Krise hat dies bereits vorgeführt und ist nur der Anfang von allem, was uns bevorsteht.
Aber wie soll all das mit dem engen Korsett übervoller Lehrpläne und staatlicher Vorgaben zusammengehen? Einfach ist es nicht, das bestätigte auch Margret Rasfeld. Aber sie zeigte sich optimistisch. Ein wichtiger Baustein hin zur Schule der Zukunft seien unverplante Freiräume innerhalb der Unterrichtszeit, die für eigene Ideen und Projekte genutzt werden können. Die Möglichkeiten sind unendlich – ob praktische Hilfe im sozialen Bereich, Umweltschutz oder naturwissenschaftliche Forschung. Unter dem Namen „FreiDay“ hat Rasfeld ein Modell für diese unverplanten Freiräume entwickelt und schon vielfach erfolgreich erprobt.
Wer mehr über Margret Rasfeld und ihre Ideen erfahren möchte, wird auf ihrer persönlichen Webseite fündig: https://www.margret-rasfeld.de
Text: Claudia Kallmeier
Im ersten Teil der Veranstaltung gab der Vortrag von Frau Rasfeld fundamentale Impulse, wie Schule in Zukunft sein muss, um für die Herausforderungen und massiven Veränderungen von morgen gewappnet zu sein.
Was dabei wirklich für sie zählt, machte sie deutlich:
Basierend auf den Eindrücken Ihres Besuchs im Juli hat Frau Rasfeld unsere Schule gerade beim 1. Punkt auf einem sehr guten Weg erlebt. Die größeren Entwicklungspotentiale für uns vermutet Sie in den anderen beiden Disziplinen.
Ganz im Sinne der Partizipation waren im zweiten Teil der Veranstaltung die anwesenden Schüler, das Fachkräfteteam, die Eltern, Vereinsmitglieder und Gäste aufgefordert, sich über Ihre Vorstellungen der Schule der Zukunft auszutauschen. Mit digitaler Unterstützung wurden diese live gesammelt.Die Zusammenstellung der Ergebnisse bildet eine Grundlage für die Initiative „Schule der Zukunft Freiberg“.
Um den Kreis in der Veranstaltung zu schließen (Das Neue zu wagen, das Gute zu bewahren!), wurde zum Abschluss gefragt:
Was schätzen Sie an Ihrer Schule?
Die dabei entstandene WordCloud der Antworten der Anwesenden zeigt auf eindrucksvolle Weise die wunderbare Basis, auf der wir gemeinsam in den Prozess „Schule der Zukunft Freiberg“ gehen können.
Das erste Treffen startet mit der Auswertung der Ideensammlung am
18.11.2021 um 19.00 Uhr in der FGS
Auch wer nicht zur Auftaktveranstaltung dabei sein konnte, ist herzlich eingeladen, mitzumachen.Jede Perspektive, ob die des Lernenden, Lehrenden, Begleitenden oder des Beobachtenden ist wichtig!
Bei Interesse bitte im Sekretariat (sekretariat@fgs-freiberg.de) anmelden.
Mich als Elternteil hat der Vortrag sehr bewegt und die gesamte Veranstaltung überzeugt. Besonders erstaunt war ich im Austausch mit den Schülern, wie praktisch und konkret ihre Vorstellungen zur Schule der Zukunft Freiberg sind. Damit hat sich mir die Frage gestellt: Wie können wir Eltern den Prozess unterstützen?
Das ist Frau Rasfelds Antwort auf meine Frage gewesen:
„Machen Sie sich keine Sorgen, dass zu wenig Mathe oder Englisch gelernt wird. Haben Sie Vertrauen in projektbasiertes Lernen. Unterstützen Sie durch Beteiligung. Gehen Sie in die Gruppen und machen Sie mit!“
Text: Kristin Kurasch
Am Freitag vor der eigentlichen Bundestagswahl wurde auch an der FGS gewählt. Die Schüler:innen von Jahrgang 7 bis 13 simulierten die Wahl unseres Parlamentes dank des Projektes der Juniorwahl. Dafür stellten die Neuntis einen Wahlvorstand, der die Veranstaltung vorbereitete, indem Wahlbenach-richtigungen ausgefüllt und Wählerverzeichnisse angefertigt wurden. Auch die Durchführung der Wahl und die anschließende Auszählung übernahmen die Mitglieder des Wahlvorstandes.
Von 9:30 – 12:30 Uhr wurde der Mehrzweckraum in ein Wahllokal mit Wahlkabinen und -urne umgewandelt und die Schüler von Ober- und Abschlussgruppe gaben ihre Erststimme den Direkt-kandidaten unseres Wahlkreises und die Zweitstimme den Landeslisten der Parteien.
Mit einer Wahlbeteiligung von 80,5% haben die Jugendlichen an der FGS folgende Parteien gewählt:
Was sagen Sie dazu?
Text: Tina Jentzsch
Und was sagen die Schülerinnen und Schüler? Hier erzählen fünf von ihnen, wie sie die Juniorwahl erlebt haben und was sie über Politik denken.
Eva-Maria Hommel (Interviewer): Zwei Tage vor der Bundestagswahl durftet ihr in der FGS schon wählen. Wie war das für euch?
Gregor (Jahrgang 9): Ich fand es interessant, eine Wahl mal von dieser Seite zu erleben. Deshalb habe ich mich als Wahlhelfer gemeldet. Wir waren fast den ganzen Schultag beschäftigt, haben die Wahlbenachrichtigungen kontrolliert und die Stimmen ausgezählt.
Eva-Maria Hommel: Wie habt ihr euch auf eure Bundestagswahl vorbereitet?
Mika (Jahrgang 11): Wir haben uns mit den Parteien beschäftigt. Die Abiturstufe hat Plakate mit den Kernaussagen gestaltet.
Eva-Maria Hommel: Und habt ihr viel über Politik diskutiert?
Mika: Wir diskutieren generell viel!
Annalena (Jahrgang 8): Zwei, drei Tage vor der Juniorwahl haben wir auch viel diskutiert. Für einige war es bestimmt das erste Mal, dass sie über politische Themen geredet haben.
Hanna (Jahrgang 11): Ich glaube, je älter man wird, umso mehr gehen die Meinungen auseinander… Aber ich denke, wir haben uns immer auch bemüht, andere Blickwinkel zu verstehen. Bei uns war es besonders interessant, weil einige Erstwähler dabei waren. Die mussten sich festlegen. Ich durfte leider noch nicht „richtig“ wählen…
Eva-Maria Hommel: Was haltet ihr von dem Vorschlag „Wählen ab 16“?
Hanna: Ich bin auf jeden Fall dafür!
Mika: Da bin ich hin- und hergerissen. Man sollte vielleicht nicht gleich alle Wahlen ab 16 freigeben, sondern schrittweise anfangen. Vorstellbar ist auch, dass man sich das Wahlrecht quasi „verdienen“ muss, indem man sich politisch engagiert. Ich denke, viele Jugendliche würden wählen gehen. Manche würden vielleicht auch nur Quatsch auf den Zettel schreiben. Aber das ist wohl eher eine Frage der Einstellung und nicht des Alters.
Hanna: Es wird ja oft mit der politischen Reife argumentiert. Aber das ist doch subjektiv. Es gibt ja keinen Reifetest. In den Lehrplänen steht schon ab Jahrgang 7 das politische System der Bundesrepublik. Da haben wir als Jugendliche doch eine gute Ausgangssituation. Und wenn man sich die Alterspyramide anschaut, dann sieht man, dass junge Menschen mehr Stimmen bräuchten. 57,8 Prozent der Wahlberechtigten sind älter als 49! Politik wird tendenziell für die Älteren gemacht. So geht es zum Beispiel mit der Klimapolitik langsam voran, weil sich die Älteren für andere Parteien und Themen entscheiden.
Eva-Maria Hommel: Welche politischen Themen sind euch am wichtigsten?
Jette (Jahrgang 8): Die Umweltpolitik. Da müsste endlich mal was passieren.
Annalena: Dazu gehört auch, dass mehr Busse fahren. Besonders in die Dörfer und besonders am Abend.
Mika: Ich finde auch die Digitalisierung wichtig.
Hanna: Das Thema Bildung. Die Lehrpläne sind veraltet. Man sollte schauen: Was brauchen wir eigentlich noch? Das würde auch viel Stress und Druck von den Schülern nehmen. Außerdem brauchen Jugendliche geschützte Räume, in denen sie unter sich sein können.
Eva-Maria Hommel: Wollt ihr bei der nächsten Juniorwahl wieder mitmachen?
Alle: Ja, auf jeden Fall!
Interview: Eva-Maria Hommel
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