Elterninfo

Lernen Sie die FGS „Maria Montessori“ kennen

In der Bildungslandschaft sind Schulen in freier Trägerschaft eine Bereicherung, denn sie stellen zumeist eine deutliche und immer stärker werdende Alternative gegenüber dem staatlichen Angebot dar. Aber, wer die Wahl hat, hat die Qual. Denn als Eltern stehen wir mit der Auswahl der Schule für unsere Kinder vor einer wichtigen Entscheidung. Diese lässt sich erheblich leichter treffen, wenn aus umfassenden Informationen Argumente werden. Lernen Sie daher die FGS kennen, ihr Konzept, den Schulalltag und die Möglichkeiten Ihrer geforderten Mitwirkung. Denn die öffentlichen Schulen werden komplett von Steuergeldern finanziert. Die freien Schulen nur zum Teil, aktuell zu 90%. Somit tragen die Eltern freier Schulen durch ihre Steuern zur Finanzierung der öffentlichen Schulen bei und gleichzeitig decken sie mit den Elternbeiträgen und den Elternstunden auch die Finanzierungslücke der freien Schulen.

Schauen Sie sich für Ihren Einstieg ins Konzept der FGS auf der umfangreichen Internetseite um und nutzen Sie die noch wertvolleren Möglichkeiten für persönliche Erfahrungen mit der FGS:

  • Tag der offenen Tür an der FGS – Sehen und Verstehen!

Besuchen Sie uns zum Tag der offenen Tür, an dem Lehrer:innen und Lernbegleiter:innen, Eltern und insbesondere auch die Schüler:innen „ihre“ Schule präsentieren. Schauen Sie sich um und nutzen Sie die Gelegenheit für Gespräche – Ihre Fragen werden eingehend beantwortet!

  • Persönliche Gespräche – Maximales Verständnis!

Vertiefen Sie Ihre Erfahrungen durch persönliche Gespräche, mit Lehrer:innen und Lernbegleiter:innen, mit Eltern und Mitgliedern der Elternvertretung sowie des Trägervereins der Schule.

Diese Angebote gelten nicht nur für Schulanfänger, sondern auch für Eltern und Kinder, die das Gefühl haben, mit dem Konzept der staatlichen Schule nicht zurecht zu kommen und daher wechseln möchten.

  • “Eine Schule für alle”- Wir l(i)eben Inklusion

Die Freie Gemeinschaftliche Schule „Maria Montessori“ in Freiberg ist eine inklusive Schule, die den Gemeinschaftsgedanken unter den Aspekten der Toleranz, Partizipation, Gleichberechtigung und Akzeptanz lebt und damit allen Schüler:innen Räume der Entfaltung ihrer Persönlichkeit, der Entwicklung ihrer Stärken und des Verständnisses von Selbstwirksamkeit und Verantwortung in einer Gemeinschaft öffnet. Schauen Sie selbst, wie dies im Alltag funktioniert!

FGS „Maria Montessori“ aus Elternsicht

Auch unsere Kinder haben einmal an der FGS angefangen und mit dem Schulbeginn oder dem Wechsel an die FGS gab es auch für uns Eltern viele neue Veränderungen und Herausforderungen. Die nachfolgenden Themen sollen Interessierten einen kurzen Einblick in den Schulalltag bieten und neuen Eltern den Einstieg in die FGS leichter machen sowie Unsicherheiten abbauen:

Der Tag der Einschulung

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“

Die Einschulungsfeier an der FGS „Maria Montessori“ findet immer am letzten Samstag der Sommerferien statt. Das Rahmenprogramm umfasst Beiträge von Schüler:innen, der Eltern, der Elternvertretung, der Schulleitung und des Trägervereins. Die neuen Schüler werden im Rahmen der Feierlichkeiten von ihren „Paten“ aus den 2. und 3. Jahrgangsstufen gemeinsam mit den pädagogischen Lehrkräften in ihre Stammgruppe geführt. Im Rahmen der Feierlichkeiten wird den Kindern zudem von einem evangelischen und katholischen Geistlichen Gottes Segen für diesen großen Schritt zugesprochen. Und natürlich darf der von allen sehnsüchtig erwartete Zuckertütenmann, ein Unikat der FGS, nicht fehlen. DER Zuckertütenmann – YouTube
Die Elternvertreter und Eltern versorgen während der ganzen Feierlichkeiten alle Gäste mit reichlich Speisen und Getränken.  Mit einem unvergesslichen Vormittag heißen so der Trägerverein, die Schulleitung, Lehrer:innenteam, Schüler:innen und Eltern die neuen Kinder und ihre Eltern an der FGS willkommen – lassen Sie sich überraschen und verzaubern!

Hausaufgabenheft / Schulplaner

Das Hausaufgabenheft für die Untergruppen ist die tägliche Nachrichtenbörse der FGS: Immer wenn es etwas mitzuteilen gibt, tragen Lehrer:innen Lernbegleitende oder die Eltern einen entsprechenden Hinweis in das Heft ein. Damit die Kommunikation funktioniert, sollten wir Eltern natürlich täglich nachsehen, ob neue Informationen im Heft sind.

Ab der Mittelgruppe gibt es den Schulplaner, der dann bereits selbständig von den Schüler:innen geführt wird und über ihre Erfolge und Lernentwicklungen Tagebuch führt. Die Eltern können hier mit ihrem Kind und dem Stammgruppenlehrer den Austausch zum schulischen Alltag führen.

P.S.: Im Hausaufgabenheft/Schulplaner stehen natürlich auch die Hausaufgaben, die im Lernsilentium oder zu Hause erledigt werden müssen.

Pensenbuch und Lerntagebuch

In diesen beiden Büchern finden Sie detaillierte Aussagen zum Leistungs- und Entwicklungsstand Ihres Kindes, die weit über die Aussagemöglichkeiten einer einfachen Note oder Zensur hinausgehen. Das Pensenbuch erhalten die Eltern zweimal pro Schuljahr. Sie finden dort eine detaillierte Einschätzung der Kenntnisse und Fertigkeiten, der besuchten Lernwerkstätten und Ateliers. Das Lerntagebuch dient in erster Linie dazu, den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihren Schulalltag zu planen, den aktuellen Stand im Lernstoff zu dokumentieren und täglich ihre eigenen Leistungen einzuschätzen.

Projekt- und Erfahrungsunterricht

Der Lernstoff wird in der Regel nicht für sich allein vermittelt, sondern, wo immer möglich, fächerumspannend vernetzt. Die Integration in Projekte und Lernwerkstätten wirkt stark motivierend auf die Kinder – jeder hat die Chance, seine Stärken einzubringen und erhält zugleich die Gelegenheit, an den Schwächen zu arbeiten. Wenn unsere Kinder begeistert von den Ergebnissen und Erlebnissen berichten, ist es für die Eltern Freude und Ermutigung zugleich.

Stammgruppenfahrten

Alle Stammgruppen freuen sich jedes Schuljahr auf ihre Stammgruppenfahrt. Ein paar Tage und insbesondere Nächte in fremder Umgebung mit vielen gemeinsamen Aktivitäten fördern Zusammengehörigkeit und Teamgeist. Gerade für die frisch eingeschulten Kinder und ihre Eltern sind diese Fahrten natürlich besonders spannend. Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass bereits im Vorfeld alle individuellen Fragen, Sorgen und Bedenken ernst genommen werden und in die Vorbereitungen Eingang finden. Das Wagnis lohnt sich – für unsere Kinder sind diese Tage unvergesslich!

Ferien und Brückentage

Auch während der Ferien und schulfreien „Brückentage“ ist die Betreuung unserer Kinder gewährleistet. Die Abfrage zum Betreuungsbedarf erfolgt mit einigem Vorlauf zu den jeweiligen Ferien. Für die Vorplanungen ist es wichtig, dass die Informationen hierzu von den Eltern rechtzeitig zurückgemeldet werden.

Und da die FGS in Sachen IT bereits sehr weit vorangeschritten ist, gibt es natürlich eine App „edmin“ im Apple App Store und Google Play Store, über die man die Elternbriefe zusätzlich erhält und auf einfachem Weg eine Rückmeldung geben kann.

Stammgruppenrat / Schülersprecher

Ich / Du / Wir –dieses soziale Miteinander funktioniert nicht immer reibungslos. Konflikte und Streit sind dabei nicht immer negativ zu sehen, denn auch das Erlernen von Regeln und Grenzen und die Erfahrung, diese zu übertreten und mit den Konsequenzen konfrontiert zu werden, gehören zum Reifeprozess eines Kindes. Demokratieverständnis, Teamfähigkeit, konstruktiver Umgang mit Kritik und anderen Meinungen, Fähigkeiten zur Konfliktbewältigung und das Erlernen einer Streitkultur – so sehen wir die wesentlichen Bausteine beim Aufbau von Sozialkompetenz an der FGS. Die Kinder lernen, auch unangenehme Vorkommnisse selbst zu behandeln und nach Lösungen zu suchen. Diskutieren, argumentieren – den eigenen Standpunkt suchen und auch vertreten gehören genauso dazu wie die unbedingte Achtung vor dem Gegenüber und das Zeigen von Gefühlen.

Elternaktivitäten

Die FGS „Maria Montessori“ funktioniert nicht ohne ein erhöhtes Maß an Mitarbeit der Eltern. Im Konzept einer freien Schule sind sie ein wesentlicher Teil dieser Schulgemeinschaft. Wir wünschen uns, dass Sie aktiv am Schulleben teilnehmen und erleben, wie Ihr Kind in der FGS lernt, wächst und sich entwickelt. Daneben benötigen wir als Schulgemeinschaft die aktive Mitwirkung und das Mitgestalten aller Eltern, wo immer es ihnen möglich ist. Es gibt viele Wege, wie Sie sich an der FGS einbringen können und auch kleine Arbeiten, Hilfen und Unterstützung führen uns als Gemeinschaft zum Ziel, unseren Kindern den optimalen Raum für Bildung und Entwicklung zu ermöglichen.