Schulleben Abschluss-Abiturgruppe

Abschlussfahrt der 10. Klasse nach Leipzig

Wir, die diesjährigen 10er, sind bei unserer Klassenfahrt, welche für viele auch die Abschlussfahrt war, nach Leipzig gefahren.

Drei Tage durften wir die Luft der Großstadt und das Getümmel der Menschen genießen.

Am Montag dem 19.09. traten wir unsere Reise an. Mit dem Zug über Chemnitz erreichten wir am Mittag die wunderschöne Stadt. Nicht weit vom Hauptbahnhof befand sich unsere Unterkunft, das A&O Hostel. Nach der Abgabe des Gepäcks begaben wir uns auf den Weg zur Drachenbootsfahrt. Den Tag ließen wir mit einem Stadtbummel ausklingen.

Am Dienstag besuchten wir das Panometer mit dem Ausstellungsthema: NY 9/11. Nach dem interessanten Besuch bummelten wir noch einmal durch die Stadt, bevor wir zum sportlichen Teil der Fahrt kamen. Zum Auspowern besuchten wir den Adrenalinpark, wo wir Lasertag spielten. Durchgeschwitzt und platt fuhren wir mit der Bahn zurück und genossen die letzten Abendstunden unserer Reise im Schein der Stadt und Abendsonne vom Tower des MDRs.

In der Früh am Mittwoch holten wir uns noch einen Einblick in die ehemalige Stasiarbeit. Dafür besuchten wir das Museum Runde Ecke.

Danach mussten wir uns leider schon das Gepäck schnappen und die Heimreise antreten. Wir hatten drei schöne Tage in einer der schönsten Städte Deutschlands.  

Philip Skovgaard-Sörensen


Hilfe für die Ukraine

Ein Bericht von Hanna Skovgaard-Sörensen

Dankbarkeit und Freude in den Augen aller Beteiligten, als wir, Eltern, Schüler:innen und Lehrer:innen unserer Schule und der Brander Oberschule, ein Auto nach dem anderen vor dem extra für die Spenden angemieteten Lager in Polen ausluden.

Noch lange nach Schulschluss wurden am Freitag die gespendeten Hilfsgüter in der FGS abgegeben, vorsortiert und in drei Autos verladen. Samstagmorgen, 6.15 Uhr war Treff. 4 Stunden Fahrt nach Polen lagen vor uns, niemand wusste so genau was uns erwarten würde. Schon auf der Autobahn war die aktuelle Situation allgegenwärtig. Die Solidarität der Menschen über Landesgrenzen hinweg war gigantisch, alle Viertelstunde sah man bis unters Dach vollgepackt Autos. Viele mit Schildern “Help for Ukraine”. Aus der Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Norddeutschland, Süddeutschland, Westdeutschland – eigentlich von fast überall her.

In Breslau war unser Ziel ein Lagerhaus. Auf dem Gelände begegneten uns viele Menschen, Schüler:innen, Menschen in Uniform, Freiwillige. Trotz der Sprachbarriere packten alle mit an, luden gemeinsam die Autos aus. Und mit jeder Kiste, jeder Packung Windeln wurden die Türme der bereits eingelagerten Spenden höher und größer. Man sagte uns, dass bereits ein LKW nach Lemberg (Ukraine) gefahren wäre und bis zum Abend zwei weitere mit Hilfsgütern Breslau verlassen sollten.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause im Zentrum Breslaus und einem Spaziergang über den schönen Markt trennten sich die Wege unserer Gruppe, ein Teil blieb noch in Breslau, ein Teil fuhr zurück nach Freiberg. Auch mein Papa und ich machten uns auf den Heimweg. Wir hatten vorsorglich die Sitzbank unseres Autos drin gelassen und zwei Sitzschalen eingepackt. Vielleicht fand sich irgendwer, der mit nach Deutschland fahren wollte. Zufällig kamen wir am Hauptbahnhof in Breslau vorbei. Wir wollten wenigstens versuchen, ob wir jemandem mit einer Mitfahrgelegenheit helfen könnten. Schon als wir uns einen Überblick vor Ort machten, merkten wir wie angespannt die Situation war. Hilfsorganisationen waren vor Ort, Rettungssanitäter, Polizei und hunderte Menschen aus der Ukraine, die mit immer neuen Zügen vor Ort ankamen. Die Volontäre vor Ort sagten uns, dass sie uns nicht einfach vermitteln könnten, da sie als Organisation nicht wüssten wie vertrauenswürdig wir sind – verständlich. Es gäbe jedoch die Möglichkeit privat Familien anzusprechen und ihnen eine Mitreise anzubieten. Am Bahnhof trafen wir dann wie durch Zufall eine kleine Personengruppe aus Dresden. Sie warteten auf die Schwiegermutter einer Freundin. Mit ihrer Hilfe hatten wir nochmal die Möglichkeit Geflüchtete im Bahnhof auf russisch und ukrainisch anzusprechen. Kurze Zeit später fand sich eine Mutter mit zwei Kindern, die gerne mitfahren wollte.

Das Problem: wir hatten zwar an zwei Kindersitze gedacht, aber nicht an eine Babyschale, sodass wir der jungen Mutter schweren Herzens sagen mussten, dass wir sie und ihr 3 Monate altes Baby nicht mitnehmen können. Es war frustrierend. Man hatte die Möglichkeit zu helfen und trotzdem klappte es irgendwie nicht. Alleine das Wissen, dass jeder der es mit dem Zug aus der Ukraine und von der Grenzen bis Breslau geschafft hatte Hilfe und eine Unterkunft erhielt und in Sicherheit war, milderte diese Ohnmacht nicht helfen zu können etwas ab. Die Menschen dort wurden versorgt. Anders die, die an der ukrainisch-polnischen Grenze ankamen. Innerhalb weniger Tage hatten sich in Freiberg und Umgebungen Gruppen zur Flüchtlingshilfe gegründet. In einigen Orten fuhren immer wieder Privatpersonen an die Grenze um Menschen nach Deutschland, in Sicherheit, zu bringen. Noch auf dem Rückweg von Breslau beschlossen wir als Familie, dass wir weiterhin helfen wollen. Wir haben den Platz und die Kapazitäten um Familien bei uns aufzunehmen

Einen Tag später, am Sonntag, kam die Anfrage, ob es uns möglich wäre, eine Großmutter mit ihrer 12 jährigen Enkeltochter für kurze Zeit bei uns aufzunehmen. Wenige Stunden später kamen sie bei uns an. Die Situation war schwierig. Die Sprachbarriere, die Erschöpfung, ein fremdes Land bei fremden Menschen waren beiden körperlich anzumerken. Sie hatten nichts bei sich, außer einer

kleinen, viel zu kleinen, Tasche mit wenigen Sachen. In der Tasche keine Kleidung, nur Papiere, etwas Essen und Trinken. Es war emotional. Die Oma war gänzlich blind, die Enkeltochter half ihr bei allem. Ohne einander wären sie aufgeschmissen.

Warum wir uns als Familie auf eine solch schwierige und für alle sehr emotionale Situation eingelassen haben? Warum wir als FGS so bereitwillig viele, viele Spenden gesammelt haben? Weil Menschen die ein solches Packet tragen Menschen brauchen, die hinter ihnen stehen. Die helfen und unterstützen. Und sei es nur durch das Kochen von ein paar Nudeln, das Spenden von Zahnbürsten oder das Vermitteln vom Gefühl in Sicherheit zu sein. Diese Menschen, die Mütter, diese Kinder, diese Männer und Frauen, Alte und Junge – sie brauchen uns. Sie brauchen uns und unsere Hilfsbereitschaft. Unsere Empathie.

Am Wochenende werden weitere Hilfsgüter von Freiberg in Richtung Polen und Ukraine gefahren. Spenden können weiterhin in der FGS abgegeben werden.


Into the Wild

Unsere diesjährige Stammgruppenfahrt ins ferne Dresden startete am Montagmorgen am Bahnhof in Freiberg und einem anschließenden Besuch im Dresdener Zoo. Zwischen Rentnern und Grundschulkindern entdeckten wir die Tiere in ihrem nicht-natürlichen Lebensraum. Nachdem wir den Zoo verlassen hatten und zu unserer Unterkunft, etwas außerhalb von Dresden, fahren wollten, gab in Dresden das Umspannwerk den Geist auf. Wir wurden einfach von der Straßenbahn stehen gelassen und mussten den weiten Weg zum Hauptbahnhof zu Fuß meistern. In der Unterkunft angelangt, war nicht klar, ob wir bleiben dürfen. Doch der Strom war bald wieder da und als dann auch endlich die fleißigen Einkäufer wieder zurück waren, gab es leckeres selbstgekochtes Essen!

Nach einem langen Spieleabend starteten wir am Dienstagmorgen gegen 10 Uhr an der Unterkunft, um im Rahmen des Kunstunterrichts die Gemäldegalerie „Alte Meister“ unsicher zu machen und nach einer zweistündigen Freizeit, im Lasertag sich wie James Bond zu fühlen. Das „Lowlight“ des Tages war der lange Fußmarsch, nachdem der Bus in die falsche Richtung fuhr, was natürlich nicht unsere Schuld war. Abends erreichte uns hoher Besuch von ehemaligen Schwarzen Schwalben, es wurde gemeinsam gegrillt.

Am Morgen führte uns der Weg zur Elbe, um nach Meißen zu paddeln. Die Bojen auf der Elbe erschwerten das Trockenbleiben im Boot. Der Regen führte dazu, dass die Stimmung kurz kippte. Nicht ganz in Meißen, aber trotzdem ziemlich nah (in Coswig), beendeten wir unsere Tour, bevor wir – diesmal etwas besser organisiert und ohne große Busfahrt – einkauften. 

Zum Abschluss unserer Fahrt und ziemlich ausgepowert besuchten wir die Gefängnisausstellung im Hygienemuseum, bevor es für uns zurück nach Freiberg (und zu ganz viel Schlaf) ging.

Text: Hanna Skovgaard-Sörensen und Felix Müller


Exkursion GK Physik zur TU Bergakademie Freiberg

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Nach fast 2 Jahren Pause durfte der Grundkurs Physik (Jg. 11-13) endlich wieder zum Experimentieren in die TU Bergakademie Freiberg gehen. Die Praktikumsversuche im Institut für Experimentelle Physik sind für die Schüler ein wichtiger Baustein für die Vorbereitung auf ihre Abiturprüfungen. Dabei besteht die Herausforderung in der häuslichen Vorbereitung auf die einzelnen Versuche sowie der Anfertigung eines umfangreichen Protokolls. Der zeitliche Rahmen liegt bei den Experimenten zwischen 3 und 4 Stunden, dabei sind vor allem die mehrgliedrigen Aufgabenstellungen und die elektronische Auswertung der Messdaten für die Schüler ein ungewohntes Betätigungsfeld.

Dafür bietet sich die Möglichkeit, an hochwertigen Arbeitsplätzen akademische Luft zu schnuppern. Leider besteht in der aktuellen Situation nur eine begrenzte Möglichkeit zum Austausch mit Mitarbeitern und Studenten der Fakultät für Physik und Chemie. Die Versuche dienen dem praktischen Erfahren des Unterrichtsstoffes, vor allem bei aufwendigen Aufbauten wie der Bestimmung der spezifischen Ladung eines Elektrons und beim lichtelektrischen Effekt (für dessen Deutung Einstein immerhin den Nobelpreis erhielt).

Text: Karsten Kurasch

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Bild der Woche

Elli Gerecke
Impresionismus


Kochen im Spanischunterricht

In der letzte Stunde Spanischunterricht hat die Abiturgruppe leckere Empanadas gebacken.