Pädagogik

Pädagogische Grundsätze

Die Freie Gemeinschaftliche Schule „Maria Montessori“ orientiert sich in der praktischen Umsetzung ihres Erziehungs- und Bildungsansatzes maßgeblich am pädagogischen Gedankengut von Maria Montessori sowie ergänzend an den Erfahrungen und Ergebnissen anderer Schulmodelle und Vertreter der Reformpädagogik. Die Offenheit für eine stete Weiterentwicklung ist uns wichtig: Grundsatz dabei ist: Eine moderne Schule muss die notwendig zu vermittelnden Kompetenzen für die Schüler:innen für morgen im Blick haben (Zukunftsorientierung).

Schüler:innen mit ihren Bedürfnissen nach Sicherheit, Geborgenheit, Aufmerksamkeit und Annahme werden von uns wahr- und ernstgenommen. Auf das Individuum, seine Persönlichkeit und Würde bezieht sich unser gesamtes Anliegen, unsere besondere Liebe und Fürsorge.

Das setzt voraus, dass die Kinder und Jugendliche nicht im Gleichschritt, sondern entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen auf ihrem Entwicklungsniveau lernen und Erfolg haben können.

Es wird darauf geachtet, dass Wertorientierung und Fragen nach dem Sinn des Lebens ganz natürlicher Bestandteil der methodisch-didaktischen Arbeit sind.

In diesem Sinne versteht sich die FGS als eine „Schule für alle“.

Organisation des Lernens, Altersmischung

In unserer Schule lernen die Schüler:innen in  altersgemischten Stammgruppen  

  • Jahrgänge 1 bis 3 = Untergruppe,  
  • Jahrgänge 4 bis 6 =  Mittelgruppe, 
  • Jahrgänge 7 bis 9 = Obergruppe. 
  • Jahrgang 10 = Abschlussgruppe (Hauptschul- oder Realschulabschluss). 
  • Jahrgänge 11 bis  13 = Oberstufe. 

Die jeweiligen Stammgruppen werden immer von 2 Pädagog:innen betreut, sie bilden das jeweilige Stammgruppenteam. 

Das Lernen in der Freiarbeit, in den Projekten- und Werkstätten findet immer in der Altersmischung statt. Darüber hinaus gibt es auch themenzentrierte, jahrgangsgemischte Unterrichtsfächer, wie z.B. Kontinental- oder Nawi-Epoche. 

Darüber hinaus werden gezielte Jahrgangskurse angeboten, um übungsspezifische Lerninhalte zu vermitteln (z.B. Fremdsprachen, Natur- und geisteswissenschaftliche Fächer o.ä.).  

Wann immer möglich, werden Schüler:innnen mit Förderbedarf zusammen unterrichtet, zugleich erfolgen hier aber auch für diese gezielte Förderkurse. 

Freiarbeit

In der Freiarbeit bekommen Schüler:innen die Möglichkeit individuell und selbstbestimmt zu lernen und zu wählen, wie, wann und wie lange sie einer bestimmten Tätigkeit nachgehen möchten und können. Je nach Kenntnis- und Entwicklungsstand nutzen sie dazu die Lernmaterialien aus der von den Pädagogen vorbereiteten Umgebung. Hier kommen, v.a. in den Jahrgängen 1-6,  die  Montessori-Materialien  zum Einsatz. Ab dem Jahrgang 7 werden diese zunehmend durch abstraktere Themengebiete ergänzt.  Dem Prozess des Lernens kommt damit eine ebenso hohe Bedeutung wie die begleitende Rolle der Lehrerenden (Feedback) zu. 

Mit zunehmendem Alter können Schüler:innen ihre jeweilige Lernschwerpunkte, die sie selbst aus den Rückmeldungen aus dem Pensenbuch entnehmen können, eigenständig festlegen und strukturieren. Die Ausbildung zur Selbstständigkeit und kritischen Selbstreflexion ist damit über die gesamten Schuljahre hinweg ein wichtiges Ziel.

Projekte und Werkstätten

Projekt- und Werkstattunterricht hat das fächerverbindenden und fächerübergreifende Lernen im Fokus. Über die zunächst noch mehr anleitenden Organisationsformen in der Unter- und Mittelgruppe erlangen die Schüler:innen zunehmend die Fähigkeit, sich selbst vernetzten Themen zuzuwenden und diese mehr und mehr wissenschaftlich aufzuarbeiten. Das Üben unterschiedlicher Präsentationsformen und die Erlangung methodischen Wissens spielen dabei ebenso eine bedeutende Rolle wie die Kernkomeptenzen des kooperativen und sozialen Lernens.