Am 9. und 10.5 waren unsere 4. Klässler zur jährlichen Tümpeltour
Große Fenster, wunderschöne helle Räume, weite freundliche Flure – unser neues und neues altes Schulgebäude bringt nicht nur ein Lächeln in die Gesichter aller, sondern auch eine angenehmere Lernatmosphäre und ein gemütlicheres Umfeld. Nach langer Zeit des Umziehens, um Bauarbeiter Herumtänzelns und leider auch viel Schmutz, sind die Baustellen in unserer Schule jetzt endlich Geschichte und wir dürfen in einem neuen, schönen Schulhaus lernen und leben. Wir freuen uns extrem darüber und wollten uns in Vertretung für alle bei Vorstand, Schulleitung, Koordinatoren, dem Reinigungsteam und den Hausmeistern bedanken. Dafür haben wir alles für einen Abend ganz ohne Sorgen, aber dafür mit leckerem Essen und guten Gesprächen, organisiert. Am Freitag, dem 29. April haben wir, die Stammgruppensprecher der Jahrgänge 7 bis 13, als Vertretung der gesamten Schülerschaft, ein 3-Gänge-Menü gekocht.
Schon vor einigen Wochen haben wir einen Spendenaufruf gestartet, um Geld für die Veranstaltung zu sammeln. Wir bedanken uns nochmal ganz herzlich bei allen, die uns sehr tatkräftig unterstützt haben. Ohne Sie und euch hätten wir das Projekt nicht umsetzen können!Nach Unterrichtsende sind wir am Freitag gemeinsam die benötigten Zutaten einkaufen gegangen. Dabei hat uns Herr Fülfe sehr beim Transport der Lebensmittel geholfen – vielen Dank!Zurück in der Schule ging es nach einer kurzen Pause sofort mit den Vorbereitungen für das Essen los. In Kleingruppen, mehr oder weniger so koordiniert wie zuvor abgesprochen, wurde Gemüse gewaschen und fleißig geschnippelt, Tische zurechtgestellt, gedeckt und diese, mit durch Hilfe von YouTube-Videos selbstgefalteten Servietten, dekoriert. Währenddessen hat eine andere Gruppe in der neuen Lehrküche den Salat vorbereitet und schon mal kunstvoll auf Tellern drapiert. Aus dem bereits geschnittenen Gemüse wurde später ein leckeres Gemüsecurry mit Reis. Der Salat diente als Vorspeise. Zum Nachtisch gab es Eis mit selbstgemachter Himbeersoße.Gegen 18.00 Uhr trafen unsere geladenen Gäste ein. Wir freuten uns extrem, als uns gespiegelt wurde, wie dankbar und herzlich bereits die Einladung zu diesem besonderen Abend angenommen wurde! Nachdem sich alle niedergelassen hatten und es eine kurze Ansprache gab, servierten wir die Vorspeise. Allein schon der Anblick der Salatteller begeisterte unsere Gäste. Zwischen spannenden Gesprächen zwischen uns und den Erwachsenen wurde aus der Vorspeise die Hauptspeise. Die anfängliche Angst, dass das gekochte Curry nicht oder nur knapp reichen würde, war schnell unbegründet, denn es war ausreichend da und es schmeckte anscheinend, denn es wurde kräftig nachgeholt. Abgerundet wurde das Menü durch die Nachspeise. Das Highlight hier waren definitiv die Einhornstreusel.Auch für uns als Schülervertretung war es eine tolle Teamaktion! Nach dem Essen räumten wir noch zu den Klängen von “Glücklich” von 01099 gemeinsam auf, bevor sich alle ins wohlverdiente Wochenende verabschiedeten.
Es war für alle Anwesenden ein sehr, sehr schöner Abend, mal ganz ohne schulische Sorgen und Probleme in unserem tollen neuen Gebäude. Wir bedanken uns nochmal ganz, ganz sehr bei allen, die uns mit Spenden unterstützt haben! Ein besonderes Dankeschön geht auch nochmal an das EKP Wildwuchs für das Bereitstellen der Getränke! Und wir wissen leider auch, dass wir nicht alle Beteiligten an diesem Abend einladen konnten. Natürlich waren noch sehr viele mehr, Lehrer, Schüler, Eltern, unsere Sekretärinnen, und, maßgeblich da viele mehr dran beteiligt, dass jede Stammgruppe jetzt ihr Klassenzimmer hat und diese wie ein zweites Zuhause gestaltet sind. Daher auch ein riesen, riesen Dankeschön an Sie und euch alle!
Johanna John, Arthur Lammel, Felix Müller, Philip Skovgaard-Sörensen, Jonas Göhler, Elisabeth John, Jaro Steinhardt, Pia Skovgaard-Sörensen, Johanna Richter, Hanna Skovgaard-Sörensen
Auch in der zweiten Woche konnten wir uns über zahlreiche Spenden freuen.
Viele haben sich beteiligt und unsere Sammelstelle an der FGS füllte sich rasch mit neuen Hilfsgütern.
Die Spenden wurden am Freitag zusammen mit den Sachspenden der Clara-Zetkin-Schule verladen und gingen am Samstag auf ihre Reise nach Breslau. Hier werden die Spenden auf LKWs umgeladen und zur Ukrainischen Grenze transportiert.
Wir bedanken uns bei den vielen Spendern und freuen uns, dass auch die FGS ihren Beitrag zur Unterstützung der ersten Flüchtigen leisten konnte.
Über die nächsten Aktionen zur Flüchtlingshilfe halten wir Sie auf dem Laufenden.
https://wroclaw.tvp.pl/59014722/konwoje-z-pomoca-humanitarna-dla-ukrainy-pojechaly-do-lwowa
Dankbarkeit und Freude in den Augen aller Beteiligten, als wir, Eltern, Schüler:innen und Lehrer:innen unserer Schule und der Brander Oberschule, ein Auto nach dem anderen vor dem extra für die Spenden angemieteten Lager in Polen ausluden.
Noch lange nach Schulschluss wurden am Freitag die gespendeten Hilfsgüter in der FGS abgegeben, vorsortiert und in drei Autos verladen. Samstagmorgen, 6.15 Uhr war Treff. 4 Stunden Fahrt nach Polen lagen vor uns, niemand wusste so genau was uns erwarten würde. Schon auf der Autobahn war die aktuelle Situation allgegenwärtig. Die Solidarität der Menschen über Landesgrenzen hinweg war gigantisch, alle Viertelstunde sah man bis unters Dach vollgepackt Autos. Viele mit Schildern “Help for Ukraine”. Aus der Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Norddeutschland, Süddeutschland, Westdeutschland – eigentlich von fast überall her.
In Breslau war unser Ziel ein Lagerhaus. Auf dem Gelände begegneten uns viele Menschen, Schüler:innen, Menschen in Uniform, Freiwillige. Trotz der Sprachbarriere packten alle mit an, luden gemeinsam die Autos aus. Und mit jeder Kiste, jeder Packung Windeln wurden die Türme der bereits eingelagerten Spenden höher und größer. Man sagte uns, dass bereits ein LKW nach Lemberg (Ukraine) gefahren wäre und bis zum Abend zwei weitere mit Hilfsgütern Breslau verlassen sollten.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause im Zentrum Breslaus und einem Spaziergang über den schönen Markt trennten sich die Wege unserer Gruppe, ein Teil blieb noch in Breslau, ein Teil fuhr zurück nach Freiberg. Auch mein Papa und ich machten uns auf den Heimweg. Wir hatten vorsorglich die Sitzbank unseres Autos drin gelassen und zwei Sitzschalen eingepackt. Vielleicht fand sich irgendwer, der mit nach Deutschland fahren wollte. Zufällig kamen wir am Hauptbahnhof in Breslau vorbei. Wir wollten wenigstens versuchen, ob wir jemandem mit einer Mitfahrgelegenheit helfen könnten. Schon als wir uns einen Überblick vor Ort machten, merkten wir wie angespannt die Situation war. Hilfsorganisationen waren vor Ort, Rettungssanitäter, Polizei und hunderte Menschen aus der Ukraine, die mit immer neuen Zügen vor Ort ankamen. Die Volontäre vor Ort sagten uns, dass sie uns nicht einfach vermitteln könnten, da sie als Organisation nicht wüssten wie vertrauenswürdig wir sind – verständlich. Es gäbe jedoch die Möglichkeit privat Familien anzusprechen und ihnen eine Mitreise anzubieten. Am Bahnhof trafen wir dann wie durch Zufall eine kleine Personengruppe aus Dresden. Sie warteten auf die Schwiegermutter einer Freundin. Mit ihrer Hilfe hatten wir nochmal die Möglichkeit Geflüchtete im Bahnhof auf russisch und ukrainisch anzusprechen. Kurze Zeit später fand sich eine Mutter mit zwei Kindern, die gerne mitfahren wollte.
Das Problem: wir hatten zwar an zwei Kindersitze gedacht, aber nicht an eine Babyschale, sodass wir der jungen Mutter schweren Herzens sagen mussten, dass wir sie und ihr 3 Monate altes Baby nicht mitnehmen können. Es war frustrierend. Man hatte die Möglichkeit zu helfen und trotzdem klappte es irgendwie nicht. Alleine das Wissen, dass jeder der es mit dem Zug aus der Ukraine und von der Grenzen bis Breslau geschafft hatte Hilfe und eine Unterkunft erhielt und in Sicherheit war, milderte diese Ohnmacht nicht helfen zu können etwas ab. Die Menschen dort wurden versorgt. Anders die, die an der ukrainisch-polnischen Grenze ankamen. Innerhalb weniger Tage hatten sich in Freiberg und Umgebungen Gruppen zur Flüchtlingshilfe gegründet. In einigen Orten fuhren immer wieder Privatpersonen an die Grenze um Menschen nach Deutschland, in Sicherheit, zu bringen. Noch auf dem Rückweg von Breslau beschlossen wir als Familie, dass wir weiterhin helfen wollen. Wir haben den Platz und die Kapazitäten um Familien bei uns aufzunehmen
Einen Tag später, am Sonntag, kam die Anfrage, ob es uns möglich wäre, eine Großmutter mit ihrer 12 jährigen Enkeltochter für kurze Zeit bei uns aufzunehmen. Wenige Stunden später kamen sie bei uns an. Die Situation war schwierig. Die Sprachbarriere, die Erschöpfung, ein fremdes Land bei fremden Menschen waren beiden körperlich anzumerken. Sie hatten nichts bei sich, außer einer
kleinen, viel zu kleinen, Tasche mit wenigen Sachen. In der Tasche keine Kleidung, nur Papiere, etwas Essen und Trinken. Es war emotional. Die Oma war gänzlich blind, die Enkeltochter half ihr bei allem. Ohne einander wären sie aufgeschmissen.
Warum wir uns als Familie auf eine solch schwierige und für alle sehr emotionale Situation eingelassen haben? Warum wir als FGS so bereitwillig viele, viele Spenden gesammelt haben? Weil Menschen die ein solches Packet tragen Menschen brauchen, die hinter ihnen stehen. Die helfen und unterstützen. Und sei es nur durch das Kochen von ein paar Nudeln, das Spenden von Zahnbürsten oder das Vermitteln vom Gefühl in Sicherheit zu sein. Diese Menschen, die Mütter, diese Kinder, diese Männer und Frauen, Alte und Junge – sie brauchen uns. Sie brauchen uns und unsere Hilfsbereitschaft. Unsere Empathie.
Am Wochenende werden weitere Hilfsgüter von Freiberg in Richtung Polen und Ukraine gefahren. Spenden können weiterhin in der FGS abgegeben werden.
Am Donnerstag und Freitag füllte sich unsere Sammelstelle an der FGS mit Spenden. Unterstützt wurden wir durch die gesamte FGS, aber auch das Freiberger Kreiskrankenhaus und Kindergärten nahmen begeistert an der Aktion teil und unterstützend uns mit Kartons voller Spenden.
Am Freitagnachmittag wurden alle Kartons sortiert und in die bereitgestellten Transporter verladen. Die Transporter füllten sich bis unter das Dach, sodass wir mit 3 Autos am Samstag teilnehmen konnten. Außerdem wurden 280 Euro Fahrtgeld gespendet.
Gemeinsam mit den Spenden der Oberschule Brand-Erbisdorf und dem Cotta-Gymnasium in Freiberg kamen 7 randvoll gefüllte Autos zusammen, die sich auf die 3-stündige Fahrt Richtung Breslau aufmachten. Am Lagerhaus angekommen, wurden alle Spenden zunächst dort untergestellt. Aber noch am Samstagabend gingen die ersten 2 LKWs auf die Reise in die Ukraine und in die Kriegsgebiete.
Text: Louise Eibisch
Liebe FGS-Gemeinschaft,
im Rahmen einer großen Sammelaktion in Breslau für die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine, finden nun auch an vielen Freiberger Schulen erste Sammlungen statt. Auch wir als FGS wollen uns daran beteiligen. Im Rahmen eines kleinen Aufrufes an der Brander Oberschule gestartet, hat sich diese Sammelaktion schnell herumgesprochen. Wir würden uns freuen, wenn auch an der FGS viele Kartons ihren Weg nach Breslau und dann weiter in die Krankenhäuser, Auffangstationen und ins Kriegsgebiet finden. Derzeit wird in Polen mit vielen Tausend Frauen und Kindern gerechnet, die täglich die Ukraine in Richtung Polen verlassen. Gestern haben wir nochmal gesprochen und dabei erfahren, dass vor allem Decken in den Krankenhäusern fehlen.
Kartons können bis Freitag 15.00 Uhr an der FGS abgegeben werden.
Sammelort: Haupteingang Altbau – Raum rechts (es hängt ein Schild an der TÜR). Dieser Raum ist offen, sie dürfen ohne Test, das Schulgebäude betreten und die Kartons dort abstellen!
Die genauen Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer
Da dies sehr kurzfristig ist, könnte auch noch ein zweiter Transport am darauffolgenden Wochenende organisiert werden.
Wir freuen uns, wenn möglichst viele diese Aktion trotz ihrer Kurzfristigkeit unterstützen.
Margret Rasfeld ist so etwas wie ein Guru für viele, die Schule und Bildung ganz neu denken wollen. Sie hat selbst Schulen aufgebaut und geleitet und ist nun als Impulsgeberin und Netzwerkerin in ganz Deutschland unterwegs, um Stück für Stück den Umbau des Schulsystems voranzutreiben. Die FGS hat sie bei einem Besuch am 15. Juli 2021 bereits kennenlernen können, zeigte sich begeistert und ist nun der Einladung zu einem Vortrag gefolgt.
Worauf kommt es bei der Bildung heute und in Zukunft an? Welche Fähigkeiten und Kompetenzen brauchen junge Menschen in der sich immer schneller verändernden Welt? Was kann und soll Schule leisten und wie kann die Veränderung gelingen? – Im Schnelldurchlauf in rund einer Stunde bot Margret Rasfeld eine Zusammenfassung ihrer Ideen:
Grundlage ist die Erkenntnis, dass sich unsere Welt in mehreren großen Krisen gleichzeitig befindet, mit denen wir und vor allem die kommenden Generationen umgehen müssen: Klimakrise, ökologische Krise, soziale Krise, Sinnkrise… Dazu die Digitalisierung als größte gesellschaftliche Transformation seit der Industrialisierung mit ihren vielen Chancen, aber auch Problemen. Was Margret Rasfeld proklamiert, ist längst auch in den Leitlinien von UNO, OECD und auch deutschen Behörden angekommen: Allein das Ansammeln von Wissen kann nicht mehr das oberste Ziel von Bildung sein. Viel wichtiger ist es, dass die Menschen aus der passiven Konsumentenrolle in eine aktiver Gestalterrolle finden. Empathie lernen, Verantwortung übernehmen, Selbstwirksamkeit erleben – darauf kommt es laut Rasfeld jetzt an. Kinder und Jugendliche müssen lernen, mit Komplexität umzugehen und Unsicherheiten auszuhalten. Die Corona-Krise hat dies bereits vorgeführt und ist nur der Anfang von allem, was uns bevorsteht.
Aber wie soll all das mit dem engen Korsett übervoller Lehrpläne und staatlicher Vorgaben zusammengehen? Einfach ist es nicht, das bestätigte auch Margret Rasfeld. Aber sie zeigte sich optimistisch. Ein wichtiger Baustein hin zur Schule der Zukunft seien unverplante Freiräume innerhalb der Unterrichtszeit, die für eigene Ideen und Projekte genutzt werden können. Die Möglichkeiten sind unendlich – ob praktische Hilfe im sozialen Bereich, Umweltschutz oder naturwissenschaftliche Forschung. Unter dem Namen „FreiDay“ hat Rasfeld ein Modell für diese unverplanten Freiräume entwickelt und schon vielfach erfolgreich erprobt.
Wer mehr über Margret Rasfeld und ihre Ideen erfahren möchte, wird auf ihrer persönlichen Webseite fündig: https://www.margret-rasfeld.de
Text: Claudia Kallmeier
Im ersten Teil der Veranstaltung gab der Vortrag von Frau Rasfeld fundamentale Impulse, wie Schule in Zukunft sein muss, um für die Herausforderungen und massiven Veränderungen von morgen gewappnet zu sein.
Was dabei wirklich für sie zählt, machte sie deutlich:
Basierend auf den Eindrücken Ihres Besuchs im Juli hat Frau Rasfeld unsere Schule gerade beim 1. Punkt auf einem sehr guten Weg erlebt. Die größeren Entwicklungspotentiale für uns vermutet Sie in den anderen beiden Disziplinen.
Ganz im Sinne der Partizipation waren im zweiten Teil der Veranstaltung die anwesenden Schüler, das Fachkräfteteam, die Eltern, Vereinsmitglieder und Gäste aufgefordert, sich über Ihre Vorstellungen der Schule der Zukunft auszutauschen. Mit digitaler Unterstützung wurden diese live gesammelt.Die Zusammenstellung der Ergebnisse bildet eine Grundlage für die Initiative „Schule der Zukunft Freiberg“.
Um den Kreis in der Veranstaltung zu schließen (Das Neue zu wagen, das Gute zu bewahren!), wurde zum Abschluss gefragt:
Was schätzen Sie an Ihrer Schule?
Die dabei entstandene WordCloud der Antworten der Anwesenden zeigt auf eindrucksvolle Weise die wunderbare Basis, auf der wir gemeinsam in den Prozess „Schule der Zukunft Freiberg“ gehen können.
Das erste Treffen startet mit der Auswertung der Ideensammlung am
18.11.2021 um 19.00 Uhr in der FGS
Auch wer nicht zur Auftaktveranstaltung dabei sein konnte, ist herzlich eingeladen, mitzumachen.Jede Perspektive, ob die des Lernenden, Lehrenden, Begleitenden oder des Beobachtenden ist wichtig!
Bei Interesse bitte im Sekretariat (sekretariat@fgs-freiberg.de) anmelden.
Mich als Elternteil hat der Vortrag sehr bewegt und die gesamte Veranstaltung überzeugt. Besonders erstaunt war ich im Austausch mit den Schülern, wie praktisch und konkret ihre Vorstellungen zur Schule der Zukunft Freiberg sind. Damit hat sich mir die Frage gestellt: Wie können wir Eltern den Prozess unterstützen?
Das ist Frau Rasfelds Antwort auf meine Frage gewesen:
„Machen Sie sich keine Sorgen, dass zu wenig Mathe oder Englisch gelernt wird. Haben Sie Vertrauen in projektbasiertes Lernen. Unterstützen Sie durch Beteiligung. Gehen Sie in die Gruppen und machen Sie mit!“
Text: Kristin Kurasch
Am Freitag vor der eigentlichen Bundestagswahl wurde auch an der FGS gewählt. Die Schüler:innen von Jahrgang 7 bis 13 simulierten die Wahl unseres Parlamentes dank des Projektes der Juniorwahl. Dafür stellten die Neuntis einen Wahlvorstand, der die Veranstaltung vorbereitete, indem Wahlbenach-richtigungen ausgefüllt und Wählerverzeichnisse angefertigt wurden. Auch die Durchführung der Wahl und die anschließende Auszählung übernahmen die Mitglieder des Wahlvorstandes.
Von 9:30 – 12:30 Uhr wurde der Mehrzweckraum in ein Wahllokal mit Wahlkabinen und -urne umgewandelt und die Schüler von Ober- und Abschlussgruppe gaben ihre Erststimme den Direkt-kandidaten unseres Wahlkreises und die Zweitstimme den Landeslisten der Parteien.
Mit einer Wahlbeteiligung von 80,5% haben die Jugendlichen an der FGS folgende Parteien gewählt:
Was sagen Sie dazu?
Text: Tina Jentzsch
Und was sagen die Schülerinnen und Schüler? Hier erzählen fünf von ihnen, wie sie die Juniorwahl erlebt haben und was sie über Politik denken.
Eva-Maria Hommel (Interviewer): Zwei Tage vor der Bundestagswahl durftet ihr in der FGS schon wählen. Wie war das für euch?
Gregor (Jahrgang 9): Ich fand es interessant, eine Wahl mal von dieser Seite zu erleben. Deshalb habe ich mich als Wahlhelfer gemeldet. Wir waren fast den ganzen Schultag beschäftigt, haben die Wahlbenachrichtigungen kontrolliert und die Stimmen ausgezählt.
Eva-Maria Hommel: Wie habt ihr euch auf eure Bundestagswahl vorbereitet?
Mika (Jahrgang 11): Wir haben uns mit den Parteien beschäftigt. Die Abiturstufe hat Plakate mit den Kernaussagen gestaltet.
Eva-Maria Hommel: Und habt ihr viel über Politik diskutiert?
Mika: Wir diskutieren generell viel!
Annalena (Jahrgang 8): Zwei, drei Tage vor der Juniorwahl haben wir auch viel diskutiert. Für einige war es bestimmt das erste Mal, dass sie über politische Themen geredet haben.
Hanna (Jahrgang 11): Ich glaube, je älter man wird, umso mehr gehen die Meinungen auseinander… Aber ich denke, wir haben uns immer auch bemüht, andere Blickwinkel zu verstehen. Bei uns war es besonders interessant, weil einige Erstwähler dabei waren. Die mussten sich festlegen. Ich durfte leider noch nicht „richtig“ wählen…
Eva-Maria Hommel: Was haltet ihr von dem Vorschlag „Wählen ab 16“?
Hanna: Ich bin auf jeden Fall dafür!
Mika: Da bin ich hin- und hergerissen. Man sollte vielleicht nicht gleich alle Wahlen ab 16 freigeben, sondern schrittweise anfangen. Vorstellbar ist auch, dass man sich das Wahlrecht quasi „verdienen“ muss, indem man sich politisch engagiert. Ich denke, viele Jugendliche würden wählen gehen. Manche würden vielleicht auch nur Quatsch auf den Zettel schreiben. Aber das ist wohl eher eine Frage der Einstellung und nicht des Alters.
Hanna: Es wird ja oft mit der politischen Reife argumentiert. Aber das ist doch subjektiv. Es gibt ja keinen Reifetest. In den Lehrplänen steht schon ab Jahrgang 7 das politische System der Bundesrepublik. Da haben wir als Jugendliche doch eine gute Ausgangssituation. Und wenn man sich die Alterspyramide anschaut, dann sieht man, dass junge Menschen mehr Stimmen bräuchten. 57,8 Prozent der Wahlberechtigten sind älter als 49! Politik wird tendenziell für die Älteren gemacht. So geht es zum Beispiel mit der Klimapolitik langsam voran, weil sich die Älteren für andere Parteien und Themen entscheiden.
Eva-Maria Hommel: Welche politischen Themen sind euch am wichtigsten?
Jette (Jahrgang 8): Die Umweltpolitik. Da müsste endlich mal was passieren.
Annalena: Dazu gehört auch, dass mehr Busse fahren. Besonders in die Dörfer und besonders am Abend.
Mika: Ich finde auch die Digitalisierung wichtig.
Hanna: Das Thema Bildung. Die Lehrpläne sind veraltet. Man sollte schauen: Was brauchen wir eigentlich noch? Das würde auch viel Stress und Druck von den Schülern nehmen. Außerdem brauchen Jugendliche geschützte Räume, in denen sie unter sich sein können.
Eva-Maria Hommel: Wollt ihr bei der nächsten Juniorwahl wieder mitmachen?
Alle: Ja, auf jeden Fall!
Interview: Eva-Maria Hommel
Gleich in der zweiten Schulwoche fuhren wir voll bepackt in Richtung Vogtland. Angekommen in Grünbach, ging der Spaß erst richtig los, denn unsere Lehrer jagten uns den Berg runter, aber nirgends war die Unterkunft zu sehen. Da unsere Blockhütte versteckt im Wald lag und Google nichts davon wusste, durften wir mit Sack und Pack wieder den Berg hinauf. Nach einer halben Stunde haben wir dann endlich das Haus gefunden.
Die Zimmeraufteilung war dank zweier Achterzimmer schnell gemacht. Am Nachmittag zeichneten wir zunächst eine Landkarte von der Umgebung, um den perfekten Ort für das abendliche „Capture the flag“ zu finden, was wir im Dunkeln dann auch spielten. Eine Stunde und viele Schrammen später, stand nicht wirklich ein Sieger fest. Aber wer braucht den schon?
Am nächsten Tag hatten die Lehrer die Idee zum Supermarkt zu wandern, denn unsere sorgfältig geplanten Vorräte gingen schon zur Neige. Der Weg zur Nahrung war lang, beschwerlich und nass. Gut, dass wir auf dem Rückweg auf den aller-allerletzten Drücker den Zug zurück nach Grünbach bekamen.
Am Abend saßen wir alle am Lagerfeuer und brutzelten unser Stockbrot. Die Idee, eine Flachwitzchallenge zu machen, hat nicht so ganz funktioniert, denn man konnte uns auch noch drei Häuser weiter lachen hören.
Übrigens: Das Tollste der Stammgruppenfahrt waren das kleine Floß auf dem angrenzenden Teich und der mit Holz beheizbare Badezuber. Jede freie Minute haben wir da verbracht und die „Outdoorwanne“ mehr als ausgelastet. Alle Nawi-Begeisterten konnten außerdem die starke Veränderung der Wasserfarbe über die Tage beobachten und sich über das Biotop freuen.
Text: Lina und Lina
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