Stammgruppenfahrt der Schwarzen Schwalben

19. Oktober 2024

Die diesjährige Stammgruppenfahrt der Abiturstufe wurde erneut unter dem Motto geplant, mit größtmöglicher Flexibilität auf alle Eventualitäten und sich spontan ergebenden Interessen eingehen zu können. Mit Jena war die Wahl auf eine interessante, sehr junge und studentische Stadt mitten in der schönsten Natur und ganz in der Nähe von geschichtsträchtigen Orten wie Naumburg oder Weimar gefallen, sodass uns klar war, wir würden eigentlich ALLES erleben können!

Angesichts der Hitze reduzierte sich unsere Unternehmungslust jedoch ganz von selbst. So entschieden wir uns anstelle von Naumburg, Thüringer Wald oder Botanischem Garten für einen entspannten Tag im Freibad und auch unsere Stadtführerin gab bei ihrer Werbetour durch Jena vor allem den klimatisierten Unigebäuden den Vorzug.

Unseren dritten Jenatag verbrachten wir auf der Saale. Dank Strömung und Paddelkünsten waren wir meist angenehm nass und konnten auf diese Weise auch das anstrengende Umsetzen der Boote immer besser bewältigen. Zudem hatte uns glücklicherweise unser Bootsverleiher bzw. das Schulrecht nur das Schwimmen in fließenden Gewässern untersagt, jedoch nicht das Stehen im hüfthohen Wasser bzw. das Kentern von einem der „Lehrerinnen-Boote“.

Ein weiterer Höhepunkt unserer Fahrt war der abendliche Besuch des Planetariums. Nie wieder werden wir Pink Floyds „The Dark Side of the Moon“ in einer solch akustisch grandiosen Aufbereitung zu hören kriegen und dabei die psychodelischen Animationen von Roger Waters am Himmel sehen.

Abschließend bleibt Folgendes festzuhalten:

  • Jena ist eine tolle Stadt und sicher eine weitere Reise wert. Aber Vorsicht, die Anfahrt ist herausfordernd, denn Schienenersatzverkehr bedeutet nicht, dass das eine Verkehrsmittel auf das andere wartet, und außerdem bedeutet die Existenz einer Zugtür auch nicht unbedingt, dass sich diese öffnen lässt.
  • In Jena scheinen alle Menschen immer gut gelaunt zu sein. Es gibt die köstlichsten Pommes und jede Menge nette Kneipen und Strandbars und Parkanlagen.
  • Jenas Hostel erfüllt seinen Zweck. Wir hatten zwar keine Spülmaschine und auch keinen gemeinsamen Aufenthaltsraum, dafür aber ein kleines Spülbecken und viele Balkone und einen langen Gang, in dem wir unsere Essenstafel aufbauen konnten.
  • Die Selbstversorgung in der Abiturstufe klappt wunderbar. Kartoffeln mit Quark ist das kostengünstigste, unkomplizierteste und am besten sättigende „Massenessen“.
  • Der Rest des gemeinschaftlichen Haushaltens (Aufräumen, Spülen, Einkaufen usw.) klappte fast wunderbar. Hier gibt es eben, auch in einer Abiturstufe, Menschen mit unterschiedlichsten Beteiligungspotenzialen. 

Liebe Schwarze Schwalben, es war uns, trotz aller Anstrengung, eine Freude. Danke für eure Geduld, eure Offenheit, eure Zuverlässigkeit und vor allem eure Fröhlichkeit.

Eure Stammgruppenlehrerinnen Tina Eppendorfer und Verena Steinhardt